Demokratie unter Druck - Mehrheit der Bevölkerung mit Politikern unzufrieden
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung, Bertelsmann Stiftung, Jochen Lange, 31.08.2018 08:08
Führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur haben beim 17. Salzburger Trilog über die Zukunftsfähigkeit der liberalen Demokratie in unserer globalisierten Welt diskutiert. Laut einer repräsentativen Umfrage fühlt sich die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland und Österreich von den gewählten Politikern unzureichend vertreten.
Gütersloh/Salzburg, 31. August 2018. Autokratische Systeme wie in Russland, der Türkei, Indonesien, Südafrika, im Iran oder in Saudi-Arabien erhöhen den Druck auf die westlichen Demokratien. Deshalb hat sich der diesjährige Salzburger Trilog 2018 der Bertelsmann Stiftung mit dem Thema "Reviving Democracy in a Fragmented World – Not Attractive Anymore or Still a Success Story? (Wiederbelebung der Demokratie in einer zerrissenen Welt – nicht mehr attraktiv oder weiterhin eine Erfolgsstory?)" beschäftigt. Der Erfolg des Populismus von links und rechts in Europa und den USA zeigt, dass die heutigen Bedrohungen für die Demokratie innerhalb der demokratischen Institutionen stattfindet – über Wahlen, über Veränderungen in der Verfassung oder über das Parteiensystem.