Städtetag appelliert an Bund und Länder, sich rasch auf Grundsteuer-Modell zu einigen
Statement von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages,
nach Treffen von Bund und Ländern zur Reform der Grundsteuer
Der Deutsche Städtetag appelliert an Bund und Länder, sich rasch auf ein tragfähiges Grundsteuer-Modell zu einigen. Nach dem gestrigen Treffen von Bund und Ländern sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages:
„Der Zeitdruck auf Bund und Länder wächst weiter. Beim nächsten Treffen im Januar müssen Sie sich endlich auf ein Grundsteuer-Modell einigen. Das ist schon denkbar knapp. Weiter verzögern darf es sich auf keinen Fall. Für die Städte ist klar: Es geht nicht um den Griff in die Kasse der Bürgerinnen und Bürger bei der Grundsteuer. Das bisherige Aufkommen dieser wichtigen Kommunalsteuer von 14 Milliarden soll beibehalten werden. Außerdem muss die Grundsteuer gerechter werden. Das verlangt auch das Bundesverfassungsgericht. Dafür ist nach Ansicht der Städte ein Modell geeignet, dass sich grundsätzlich am Wert orientiert. Ob Villen-Viertel oder Hochhaussiedlung sollte im Modell berücksichtigt werden, damit die Reform auf Akzeptanz stößt. Die Zeit für eine neue gesetzliche Grundlage der Grundsteuer ist auch deshalb knapp, weil die Reform noch praktisch umgesetzt werden muss.“