27 Dez 2011
Die Verbindlichkeiten der Gemeinden und Gemeindeverbände für die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Kernhaushalte werden Ende 2011 voraussichtlich einen neuen Höchststand erreichen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, beliefen sich diese Liquiditätskredite am 30.09.2011 auf 21,6 Milliarden Euro, das waren 6,7 Prozent mehr als zum Jahresende 2010. Die Verschuldung aus diesen sog. Kassenkrediten belief sich rein rechnerisch auf 1 208 Euro je Einwohner. Auf einen vergleichbaren Stand summierten sich Ende September 2011 mit 22,4 Milliarden Euro (1 258 Euro je Einwohner) auch die
Investitionskredite, das waren 2,6 Prozent weniger als Ende 2010.
Von den 396 Städten und Gemeinden des Landes hatten Ende September 2011 die Städte Oberhausen (6 958 Euro), Hagen (5 590 Euro) und Remscheid (4 980 Euro) die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aus Kassenkrediten. 141 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen meldeten keine Verbindlichkeiten für die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Kernhaushalte.
Bei den Investitionskrediten wiesen die Städte Siegburg (4 800 Euro je Einwohner), Nümbrecht (3 469) und Moers (3 213) die höchsten Werte auf. Sechzehn Städte und Gemeinden hatten Ende September diesen Jahres keine Verbindlichkeiten aus Investitionskrediten gemeldet. (IT.NRW)
Ergebnisse für Gemeinden, Städte und Kreise finden Sie im Internet unter:
http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2011/pdf/255_11.pdf
Quelle: Information und Technik Nordrhein-Westfalen