Modellrechnung zur zukünftigen Entwicklung der Bevölkerung der Gemeinden
IT.NRW legt aktuelle Modellrechnung zur zukünftigen Entwicklung der Bevölkerung in den Städten und Gemeinden des Landes vor
In 71 der 373 kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen wird die Einwohnerzahl bis zum Jahr 2030 steigen, während in den übrigen Gemeinden Rückgänge zu erwarten sind. Das geht aus der aktuellen Modellrechnung zur zukünftigen Bevölkerungsentwicklung in den Städten und Gemeinden des Landes hervor, die jetzt vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen vorgelegt wurde. Demnach wird die Gesamtbevölkerung des Landes bis zum Jahr 2030 um 3,7 Prozent auf rund 17,19 Millionen zurückgehen.
Die demografische Entwicklung verläuft in den einzelnen Städten und Gemeinden unterschiedlich. Innerhalb der Kreise sind zum Teil erhebliche Unterschiede zwischen den Gemeinden festzustellen. So liegen Gemeinden mit erwartetem Bevölkerungswachstum neben Gemeinden mit sinkender Einwohnerzahl (z. B. Rhein-Kreis Neuss: Meerbusch +5,5 Prozent; Korschenbroich -10,0 Prozent). Ein weiteres Ergebnis ist, dass sich die Altersstruktur in den Gemeinden unterschiedlich verändern wird (z. B. Veränderungsraten in der Altersgruppe der unter 19-Jährigen: maximale Abnahme bis zum Jahr 2030 von -55,9 Prozent in Schöppingen, maximaler Anstieg von +14,1 Prozent in Hürth).
Die Berechnungen, die im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurden, zeigen für alle kreisangehörigen Städte und Gemeinden des Landes die zukünftige Bevölkerungsentwicklung nach Einzelaltersjahren und Geschlecht jeweils zum 1. Januar eines Jahres bis 2030 auf. Die Modellrechnung stellt eine Anschlussrechnung an die Vorausberechnung der Bevölkerung in den kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens 2011 bis 2030/2050 dar, deren Ergebnisse IT.NRW bereits Anfang Juni dieses Jahres vorgestellt hatte.
Quelle: Information und Technik NRW